VW-Konzern hat große Gewinne gemacht!

Wolfsburger Konzern droht mit Massenentlassungen, Luxussparte gewinnbringend. Exbetriebsrat fordert Konversion.

Volkswagen hat 30.000 Massenentlassungen und Werksschließungen angekündigt, verbreitet Angst und Schrecken in Brüssel, Wolfsburg, Zwickau, Emden, Osnabrück, Dresden, Salzgitter und Chemnitz. Angst und Schrecken zu verbreiten ist Methode und Ziel der Kampagne von VW und der Presse in den jeweiligen Standorten. Aber es gibt Mut, Kampfesgeist und ein gutes Selbstbewusstsein der Arbeiterinnen und Arbeiter.

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Aktive Wirtschaftspolitik oder Deindustrialisierung

Die Zukunft der Fahrzeugindustrie ist entscheidend – IG Metall legt 11-Punkte-Plan „für ein modernes, innovatives und gerechtes Industrielandvor. Warum funktioniert die Transformation in weiten Bereichen nicht? Die IG Metall hat die Chance, die Verkehrswende mitzugestalten und zu gewinnen – oder sich an die schwächelnde Autoindustrie zu binden und zu verlieren. Es braucht linke Industriepolitik statt Marktgläubigkeit. Weniger umweltzerstörerische Produkte wie Autos setzen Ressourcen frei für nachhaltige Produktion.

Die IG Metall steht zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und ist – trotz guter gemeinsamer Positionen mit Umwelt- und Sozialverbänden1 – ziemlich ratlos in der Debatte und den Aktionen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs, zur Verkehrswende und der Zukunft der Fahrzeugindustrie.

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Selbstbewusste Belegschaft: Wir sind Volkswagen – ihr seid es nicht!

„Freiheit statt Tempolimit“ – tönte vor kurzer Zeit der oberste VW-Manager Blume. Die Wolfsburger Presse beschrieb das als „Balsam für die Werker-Seele“. Was für ein Schmalz, was für ein ideologisches Geschwätz bei der Androhung von Massenentlassungen und einer ersten Werksschließung in Brüssel.

Unter der Überschrift „Festgefahren“ wurde in „arranca“1 im Juli diesen Jahres ein Aufsatz von mir veröffentlicht, in dem beschrieben ist, wie die Autoindustrie die Verkehrswende blockiert und mit ihrer hochpreisigen Luxusstrategie in eine strategische Sackgasse rast.

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Zeit für gutes Leben – Arbeitszeitverkürzung: Transformationsprojekt der Vielen

Ein kollektiver Diskussionsbeitrag herausgegeben vom Institut Solidarische Moderne e.V.

Wie kann Arbeitszeitverkürzung Realität werden?

Wir haben auf Zeit keinen Einfluss, können sie nicht dehnen und nicht schrumpfen lassen. Was wir können, ist, darüber mitzubestimmen, wie wir die uns zur Verfügung stehende Zeit verbringen. Und wie groß der Anteil jener Zeit ist, die wir gemeinhin als Erwerbsarbeitszeit bezeichnen. Darüber wird seit jeher diskutiert. Jede Reduzierung der Erwerbsarbeitszeit musste erkämpft und erstritten werden. Dies gilt auch für die Gegenwart. 

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Ökonomie der Zeit – Eine linke Kontroverse um Arbeitszeitverkürzung

Ökonomie der Zeit, darin löst sich schließlich alle Ökonomie auf.

Arbeitszeitverkürzung ist im Kommen – immer mehr Unternehmen bieten die Vier-Tage-Woche an. John Maynard Keynes prognostizierte für das Jahr 2030 die 15-Stunden-Woche, sie ist eine langjährige Forderung der Frauenbewegung. Die 25-Stunden-Woche steht als Forderung im SPD-Programm und in vielen Ländern wird erfolgreich der 6-Stunden-Tag erprobt. Es ist höchste Zeit für den nächsten Schritt, für die 28-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, für kurze Vollzeit für alle, für Arbeitszeiten die zum sich verändernden Leben passen!

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Tesla in Grünheide: Kampf um Anerkennung und Tarifvertrag

In Teslas technisch moderner Autofabrik bei Berlin herrschen mittelalterliche Arbeitsbeziehungen. Die Konkurrenz wird angeheizt, der Verbrauch von Boden und Wasser ist für die Region unvertretbar. Bürger*innen leisten Widerstand, die IG Metall steckt im Dilemma.

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Vision ZERO in Altona: Verkehrswende, Sicherheit, Lebensqualität!

Nach dem recht guten Ergebnis bei der Wahl zur Bezirksversammlung in Altona (Die Linke erreichte 12,8 Prozent) wurde ich in den Mobilitätsausschuss als zugewählter Bürger benannt. Ich bedanke mich für das Vertrauen!

Das Mandat nehme ich gerne wahr, um die Verkehrswende im Kleinen mit voranzutreiben. Meine Position in diesem Zusammenhang:

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Festgefahren – Wenn die Autoindustrie die Verkehrswende blockiert

Die Autoindustrie in Deutschland (VW, Daimler und BMW) hält an ihrem umweltzerstörerischem Wachstumsmodell fest. Elektroantriebe sind kein Weg, die Klimakatastrophe zu begrenzen, sondern führen zu zusätzlichen globalen Verwerfungen. Die Anzahl der Beschäftigten in der Auto- und Zulieferindustrie sank in den letzten vier Jahren um ca. 50.000, die Inlandsproduktion fast um die Hälfte von 5,7 Mio. auf 3 Mio., während die Profite auf sagenhafte 60 Milliarden Euro stiegen. Die IG Metall hat noch hunderttausende Mitglieder in der Autoindustrie (ca. 750.000 Beschäftigte), nutzt die Chance jedoch nicht, ihre Stärke in der Bahnindustrie (ca. 200.000 Beschäftigte) auszubauen.

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Generalangriff auf Tarifbindung und Gewerkschaften

Anmerkungen zum Streikabbruch bei SRW und Zuständen bei Tesla, Amazon, MOIA & Co.

Es war der längste Streik in der Geschichte der IG Metall. Sechs Monate haben Beschäftigte des Schrott-Recyclers SRW Metalfloat im sächsischen Espenhain für einen Tarifvertrag gekämpft. Ohne zunächst das Ziel erreicht zu haben, haben die Streikenden die Arbeit wieder aufgenommen. „Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr gefasst und können auch selbstbewusst wieder zurück an die Arbeit gehen. Sie sind aufgestanden, haben sich eingesetzt, haben für ihre Rechte gekämpft, für ihren Tarifvertrag. Auch wenn das Ergebnis ein anderes ist als das, was wir uns gewünscht hätten“ sagt Michael Hecker, Gewerkschaftssekretär der IG Metall.

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Autoindustrie: Die Lage wird jeden Tag dringlicher!

Während die Klimakatastrophe unübersehbar geworden ist (außer Söder wussten alle, dass Starkregen zu Überschwemmungen führt), bahnt sich eine klimapolitische Rolle rückwärts an. Nachdem in Deutschland und anderen Ländern der EU die Diskussion losgetreten wurde, das Verbrenner-Aus zu kippen, nährt nun auch der Betriebsratschef von Audi die Hoffnung, dass es so weitergehen kann wie bisher.

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