Porsche-Piëch-Clan: Zurück zu den kriegerischen Wurzeln

Zahlreiche Meldungen und Überschriften in den vergangenen Tagen: Porsche SE will Investitionen in Rüstung ausbauen. Porsche will mehr in die Rüstung investieren. Porsche sucht Rendite in Rüstungsindustrie- Porsche flüchtet in Rüstungsgeschäfte. Porsche-Familie liebäugelt mit Einstieg in die Rüstungsindustrie. Porsche will Plattform für Rüstungsinvestitionen aufbauen.

Um das umzusetzen, zur öffentlichen Wirkung und zur ideologischen Unterstützung, will Porsche einen „Defense Day“ ausrichten.

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VW-Werk Osnabrück vor der Entscheidung: Panzer oder Kleinbus?

Im Volkswagen-Werk in Osnabrück entscheidet sich die industrielle Zukunft Deutschlands. Weist sie in Richtung Rüstungsproduktion oder sozial-ökologische Mobilität? Eine Auseinandersetzung mit Signalwirkung – für Klima, Frieden und Klassenpolitik.

Stephan Krull und Mario Candeias

Stephan Soldanski, der Chef der IG Metall in Osnabrück, ist in Sorge: „Es wäre kurzsichtig, sich einseitig auf die Rüstungsindustrie zu konzentrieren“, sagte jüngst der Gewerkschafter.

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Gewinneinbruch? Totes Kapital und Milliarden Rücklagen

Die Umsätze sinken und die Gewinne der deutschen Autoindustrie sind im ersten Halbjahr 2025 schmaler geworden. Die Großaktionäre, die eigentlichen Bestimmer in den Konzernen, zweifeln am Geschäftsmodell.

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VW Personalvorstand vor die Tür gesetzt: Von Bauernopfern und Ablenkungsmanövern

Kilian „mit sofortiger Wirkung“ nicht mehr Personalvorstand im VW-Konzern. Volkswagen auf dem Weg zum Rüstungskonzern?

Die Personalie Gunnar Kilian als Personalvorstand von Volkswagen ist eigentlich nicht der Rede wert. Vorstände kommen und gehen, wie meine Kolleginnen und Kollegen gerne sagen: Heute hier, morgen dort, übermorgen wieder fort.

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Lohnraub und Arbeitszeitverlängerung bei Volkswagen

Stichtag 1. Juli 2025: Volkswagen schafft den Haustarif I ab. Gewerkschaft und Betriebsrat in der Defensive.

Nach fast 77 Jahren endet heute die Zeit des Haustarifvertrages I bei Volkswagen. Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter, die vor 2005 dort angefangen haben, müssen ab heute zwei Stunden mehr arbeiten ohne eine korrekte Anpassung des Lohnes, mit einer den Lohnraub nicht halbwegs ausgleichenden jährlichen Kompensationszahlung. Der alte Haustarifvertrag existiert nicht mehr. Das gehört zu den maximal erpresserischen Forderungen des Managements und schließlich zum Tarifvertrag, der im Dezember 2024 noch als „Weihnachtswunder“ bezeichnet wurde: „In einem für Volkswagen beispiellosen Tarifkampf unter historisch widrigen wirtschaftlichen Bedingungen“ hat die IG Metall einen Tarifabschluss bei Volkswagen „mit schmerzlichen Beiträgen der Beschäftigten“ unterzeichnet (Zitate IG Metall).

Die Geschichte eines gigantischen Lohnraubes durch die Eigentümer und das Management ist schnell erzählt:

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Volkswagen in Hamburg: Viel Lärm um … autonome Autos!

Die VW-Tochter MOIA hat Mitte Juni 2025 in Hamburg den ID. Buzz AD vorgestellt – einen serienreifen, vollautonomen Elektro-Van des VW-Konzerns. Das Fahrzeug ist laut Unternehmen technologisch ein Meilenstein und Teil eines umfassenden Angebots für Kommunen und Flottenbetreiber.

Allein die Ankündigung sorgt bei vielen Leuten für Euphorie, die eierlegende Wollmilchsau sei erfunden:

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Autoindustrie: Arbeitsplatzabbau und Lohnraub

Die Arbeiterinnen und Arbeiter in der Auto- und Zulieferindustrie sollen die Zeche für verfehlte Modellpolitik zahlen.

Seit Ausrufung einer deutschen Wirtschaftskrise erleben wir hierzulande Angriffe auf Arbeitsrechte. CDU und FDP proklamieren eine Wirtschaftswende, Ex-Finanzminister Lindner will wie der argentinische Kettensägen- und Sozialabbau-Präsident „mehr Milei wagen“, VW-Chef Blume verlangt eine umfassende Neuausrichtung der Politik, einen Masterplan für die Industrie. Die CDU liefert mit ihrer Agenda 2030.

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Arbeit in der Autoindustrie: Das Sichere ist nicht sicher!

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Im Musk-Milei-Modus: Verband der Autoindustrie will „politische Entfesselung der Wirtschaft“.

Die Personalkosten sind nicht das Problem der Autoindustrie und ihre Senkung löst kein Problem, wie am Beispiel Volkswagen deutlich wird.

Volkswagen, Mercedes und Daimler sind keine Sanierungsfälle, sondern global agierende Autohersteller mit hoher Produktion, hohen Verkaufszahlen und mit außerordentlich hohen Gewinnen. Das bestätigt auch der VW-Vorstandschef Blume im Gespräch mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: „Die Rendite der Marke VW ist aktuell nicht besser und nicht schlechter als im Schnitt der vergangenen Jahrzehnte“.1

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Unruhe bei Volkswagen

Personalabbau, Arbeitszeitverlängerung, Wochenendarbeit und Lohnverlust. Und alle Arbeiterinnen und Arbeiter, alle Ingenieurinnen und Ingenieure, die Leute in der Verwaltung sehen den Anachronismus, die Lügen und das Betrügen, das mit solchen unsozialen Maßnahmen verbunden und das Gegenteil von Zukunftssicherung ist.

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Krise in der Autoindustrie – Vernichtung, Verlagerung oder sozial-ökologische Transformation?

Die Krisen überlagern und verstärken sich: Die Klimakatastrophe, die Kriege und die Verrohung der Politik, die begründete Abstiegsängste der Arbeiterinnen und Arbeiter. Vor diesen Hintergründen erklären die Auto- und Zulieferkonzerne drastische Programme zu Werksschließungen und Massenentlassungen.

Daraus wächst Verzweiflung und Wut derjenigen, die jahrzehntelang für den sagenhaften Reichtum der Großaktionäre, der Porsches, Piëchs, Klatten und Quandts, und für einen bescheidenen eigenen Wohlstand gearbeitet haben. Die Regelmäßigkeit der Krisen macht neugierig auf die Erforschung ihrer politisch-ökonomischen Ursachen. Ohne eine belastbare Krisentheorie wird es keine adäquate linke und gewerkschaftliche Praxis, keine Klassenorientierung in diesen Krisen geben.

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