30-Stunden-Woche für Europa! Höchste Zeit für das linke Projekt!

In Marxistische Blätter 3/2013

30-Stunden-Woche für Europa! Höchste Zeit für das linke Projekt!

Je weniger Zeit die Gesellschaft bedarf, um Weizen, Vieh etc. zu produzieren, desto mehr Zeit gewinnt sie zu andrer Produktion, materieller oder geistiger. Wie bei einem einzelnen Individuum hängt die Allseitigkeit ihrer Entwicklung, ihres Genusses und ihrer Tätigkeit von Zeitersparung ab. Ökonomie der Zeit, darin löst sich schließlich alle Ökonomie auf.“2

An dieser frühen Erkenntnis hat Marx in seiner Philosophie ebenso wie in der Kritik der politischen Ökonomie festgehalten und wir haben tausende Erfahrungsgründe, ebenfalls daran festzuhalten. Für Marx war die Notwendigkeit der Verteilung der gesellschaftlichen Arbeit in bestimmten Proportionen entsprechend der gesamtgesellschaftlichen Arbeitszeit quasi ein „Naturgesetz“ jeder Produktionsweise. 30-Stunden-Woche für Europa! Höchste Zeit für das linke Projekt! weiterlesen

Die Ökonomie vom Kopf auf die Füße stellen!

Thesen zur Tarifrunde 2012
express, 17.02.2012

Auf was muss sich Tarifpolitik in der Krise einstellen, wie kann sie dieser begegnen? Einen Aufschlag dazu hatten wir in der letzten Ausgabe des express mit dem Diskussionspapier der Gewerkschaftslinken dokumentiert. Stephan Krull nimmt den Ball auf und bezieht sich in seinen Thesen zu den anstehenden Tarifrunden im Öffentlichen Dienst und Metallbereich u.a. auf dieses Papier. Unter dem Motto »Arbeit und Geld umfairteilen« entwickelt er jedoch eine Perspektive, die verteilungspolitische Fragen mit Arbeitszeitverkürzung und einer anderen gesellschaftlichen Arbeitsteilung verbindet und so über klassische monetäre Umverteilungsforderungen hinausgeht.

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Kürzere Arbeitszeit statt Job-Kahlschlag

Intellektuelle wenden sich mit einem Offenen Brief an die Opel-Betriebsräte

  • Von Ina Beyer, 7.1.2010, Neues Deutschland
In einem Offenen Brief an die Opel-Betriebsräte fordert eine Reihe von Professoren, Attac-Migliedern und anderen die Arbeitnehmervertreter auf, sich für eine Arbeitszeitverkürzung bei dem Autobauer einzusetzen.

Der Abbau von Überkapazitäten bei Opel muss nach Ansicht der Verfasser des Briefes, der ND vorliegt, nicht zwangsweise zum Job-Kahlschlag führen, wie ihn Opel-Mutter General Motors (GM) plant. »Die solidarische Lösung der Beschäftigungskrise – um Erwerbslosigkeit für viele Menschen zu vermeiden – kann aus unserer Sicht nur darin bestehen, die Arbeitszeit zu verkürzen und die 4-Tage-Woche (ähnlich dem VW-Modell) bei Opel einzuführen«, argumentieren die Professoren Peter Grottian (Berlin) und Mohssen Massarrat (Osnabrück) sowie der in Hannover lebende Ex-VW-Betriebsrat Stephan Krull. Alle drei Autoren gehören dem Attac-Arbeitskreis ArbeitFairTeilen an.

Die Verhandlungen über die GM-Sanierungspläne, die europaweit den Abbau von 9000 Opel-Jobs vorsehen, beginnen in der kommenden Woche. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hat bereits angekündigt, Kürzungen in diesem Umfang nicht hinnehmen zu wollen. Es werde aber zu Stellenabbau kommen, hatte er eingeräumt. Franz will bei den Verhandlungen für die Belegschaft eine Unternehmensbeteiligung im Tausch für Lohnverzicht aushandeln. Dies halten die Autoren des Briefes jedoch für keine ausreichende Strategie. »Wir sind der Auffassung, dass die Beteiligung der Opel-Restbelegschaft keinen Gewinn darstellt, wenn gleichzeitig mehrere tausend qualifizierte Menschen in die Erwerbslosigkeit entlassen werden«, schreiben sie. »Dringend« bitten sie daher die Opel-Betriebsräte, »ihr Konzept zu überdenken und für die Alternative Abbau der Überkapazitäten ohne Entlassungen durch Verkürzung der Arbeitszeit für die gesamte Belegschaft einzutreten«. Zudem fordern Grottian, Massarrat und Krull die Bundesregierung auf, die entsprechenden Finanzierungsmittel zur Verfügung zu stellen.

Mehr als 20 Personen haben den Brief, der am heutigen Donnerstag verschickt werden soll, unterzeichnet, darunter viele Professoren und Professorinnen wie Oskar Negt, Rudolf Hickel oder Frigga Haug. Negt unterschrieb den Brief auch, »weil die Gewerkschaften in der derzeitigen Situation für ihre Forderungen zu wenig Unterstützung von den Intellektuellen haben«. Es müsse aber »sichtbar werden, dass hier ein Machtkampf stattfindet, bei dem – wie immer die Opel-Strategie im Einzelnen aussehen wird – die Krise auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden soll«, so Negt gegenüber ND.

Arbeitszeitverkürzung, demokratische Planung, ökologischer Umbau: Nachhaltige Wege aus der Autokrise

Auf eine komplexe Krise gibt es keine einfachen Antworten. Aber der Ausgangspunkt jeder sinnvollen Veränderung ist, dass die Belegschaften aufstehen für ihre Rechte und ihre Zukunft.

I.

Im Herbst 2008 haben die politischen und wirtschaftlichen Eliten erklärt, die Finanzkrise werde einen Bogen um uns machen. Nun ist sichtbar, dass es eine allumfassende mehrdimensionale Krise des Produktions- und Wirtschaftssystems ist; in der globalen Wirkung eine Krise der Zivilisation. Dauer, Tiefe und Reichweite sind schwer vorhersehbar, jedoch wegen der Komplexität wohl größer als bei vorangegangenen Krisen, auch weil die Herrschenden mit untauglicher Symptombekämpfung nicht wirklich gegen steuern. Arbeitszeitverkürzung, demokratische Planung, ökologischer Umbau: Nachhaltige Wege aus der Autokrise weiterlesen

Europas Zukunft: Soziale Konvergenz!

Die Wahl in Deutschland hat den Rechtstrend in Europa durchbrochen. Dennoch ist die Botschaft widersprüchlich: Einerseits basiert der denkbar knappe Sieg von Rot-Grün neben anderen Faktoren auf der klaren Absage an einen Krieg gegen den Irak an der Seite von Bush – eine Position, die gleichwohl jeden Tag neu erkämpft werden muss. Andererseits bedeutet die Niederlage der PDS, dass nicht nur der Friedensbewegung Ansprechpartner im Parlament abhanden gekommen sind. Europas Zukunft: Soziale Konvergenz! weiterlesen

Un sindicato contra el liberalismo

FORO SOCIAL EUROPEO, 6-10 NOVIEMBRE, FLORENCIA

Un sindicato contra el liberalismo: „La CES tiene que cambiar de camino“
Entrevista a Stephan Krull, delegado de la IG Metall alemana en Florencia

Il Manifesto (8 de Noviembre de 2002)

Felpa negra y pañuelo rojo al cuello, Stephan Krull tiene unos cuarenta años, es delegado de IG Metall de la Volkswagen y miembro de la secretaría de Wolfsburg, Baja Sajonia, el sindicado de los obreros mecánicos alemanes. Ayer en Florencia ha intervenido en el taller de trabajo de la izquierda de la Cgil, dónde ha contado las huelgas de este año concluidas con aumentos del 4% para el 2002 y del 3,1 para el 2003.

„Resultados – ha dicho – no completamente satisfactorios“. Pero también ha hablado de Europa y de luchas europeas.

IM- IG Metall propone una política contractual europeo uniendo sueldo y horario. ¿Cómo realizarla teniendo en cuenta las fuertes diferencias salariales entre los países, para no hablar de horario y condiciones de trabajo, destinadas a crecer con la llegada de los países del Este?.

SK- Sobre el horario de trabajo la reivindicación de las 35 horas semanales puede ser válida para toda Europa. En cuánto al sueldo, hace falta elaborar fórmulas comunes eficaces. Puede partir de dos elementos: evitar que los diferenciales salariales entre un país y otro todavía crezcan y una plataforma común mínima que imponga al menos la recuperación de la inflación y el aumento de la productividad.

IM- ¿Pero está la Confederación Europea de Sindicados a la altura de un desafío de este género?

SK- Absolutamente no, desgraciadamente. La actual estructura de la CES no se corresponde a esta exigencia y la Ig Metall, en efecto, es muy crítica. Estamos discutiendo cómo transformarla para hacerla capaz de conducir luchas a nivel continental. Es necesario también poner el problema del coste, del peso del aparato CES de Bruselas.

IM- El vuestro es un sindicato tradicional que se enfrenta aquí con un movimiento que va más allá del trabajo asalariado y junta jóvenes, estudiantes, precarios, asociaciones. ¿Que relación es posible?

SK- Si los sindicatos no fueran capaces de dar respuestas a estos movimientos, de intervenir, será su fin. Se trata obviamente de un desafío que también ha que recoger a nivel internacional. Nosotros tenemos que cooperar con todos los que critican los acuerdos de libre comercio, a partir de una organización como Attac.

IM- Usted ha dicho aquí que el SPD, en Alemania, ha vencido las elecciones „a pesar de si mismo“, a pesar de la desilusión provocada en amplios sectores de la clase obrera, y que tampoco el nuevo gobierno Schröder parece cambiar. ¿Cómo le apoyarán?

SK- Sobre la jubilaciones, la salud y ocupación están en discusión medidas que no tienen nada de social, que llevan al aniquilamiento del bienestar. Y si el gobierno continúa sobre este camino será un importante elemento negativo. Pero a nuestro parecer depende del sindicado. Sobre los socialdemócratas hoy hay una presión notable de parte de las asociaciones privadas, especialmente de la industria, y si nosotros no fuéramos capaces de ejerce

https://www.rosalux.de/publikation/id/3466/europaeisches-sozialforum-in-florenz-6-10-november-2002/