Mobilität in Deutschland

Ergebnisse und kurze Bewertung einer Studie im Auftrage der Bundesregierung.

Die unheilige und undemokratische Allianz von Bundesregierung und Automobilindustrie. Und die Unterfinanzierung von öffentlichem Verkehr.

Die Bundesregierung gibt vor, Mobilität nach den Bedürfnissen der Menschen zu ermöglichen. Wäre das tatsächlich so, müsste der ÖPNV massiv ausgebaut werden. Denn: Überall, wo es guten ÖPNV gibt, verzichten die Menschen auf ein Auto.

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Ausweg aus der Autokrise: Pläne für die Zukunft der Fahrzeugindustrie

Es geht nicht nur anders, es fährt sich auch anders!

Der motorisierte Individualverkehr ist für einen großen Teil der Emissionen von Treibhausgas, Mikroplastik, Lärm und Stickoxiden verantwortlich. Schon in den 1990er Jahren forderten Umweltverbände und Gewerkschaft ein „Umsteuern, bevor es zu spät ist“.

Die IG Metall entwickelte konkrete Vorschläge: „Unser Ziel ist ein humanes, umweltverträgliches und effizientes Verkehrssystem. Das heute dominierende Auto muss als Bestandteil des integrierten Gesamtverkehrs neu konzipiert werden.“1 Anstelle des seit Jahrzehnten überfälligen sozial-ökologischen Umbaus der Autoindustrie hat ein Ausbau stattgefunden, ohne demokratische Legitimation, mit Milliarden-Subventionen: Die Produktion und der Export wurden massiv ausgeweitet, es wurde kein integriertes Verkehrssystem geschaffen, der Ausbau des ÖPNV hinkt weit hinter Bedarf und Notwendigkeit hinterher.

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IAA Mobility 2025: Die Autoindustrie zwischen Niedergang und Konversion

Die Monstermesse in München: Der Sozialstaat wird geschliffen und die Klimakatastrophe wird befeuert.

„Die Politiker verkaufen uns für dumm. Dann kommen die Aktionäre. Da geht das ganze Geld hin. Jetzt gibt so eine Scheißegal-Haltung. Dabei müsste man sich aufbäumen. Es fehlen Leute mit Courage“, sagt der Wirt der Tunneschänke in Wolfsburg.

Atom und Kohle – eine Blaupause für die Autoindustrie? Rüstungsproduktion ist keine Option und schafft keine Arbeitsplätze. Die IG Metall sucht ihre Position.

Auf den drei wichtigsten Automärkten – Europa, USA und China – ist der Marktanteil der deutschen Hersteller unter die Marke von 20 Prozent gefallen. „Ja zum Auto, Ja zum Autoland Deutschland“ tönt Söder aus Bayern und fordert „das Verbot von Pkw mit Verbrennungsmotoren“ ab 2035 zu kippen – obwohl es dieses Verbot überhaupt nicht gibt. Ebenso fordert Söder, „Fahrverbote“ zu verhindern wenngleich es überhaupt keine Fahrverbote gibt. Außerdem: CO2-Flottenwerte aufheben, keine Bußgelder bei Überschreitung und mehr Hoffnung auf künftige Erfindungen, umgangssprachlich „Technologieoffenheit“ – aber „autonomes Auto“ schnell auf die Straße bringen. Weiter: Subventionen für Autohersteller, billige Rohstoffe sichern und den Kids das Autofahren billig und schmackhaft machen. Bundeskanzler Merz wird, bevor er die IAA am 9.10. eröffnet, im Gespräch mit dem Vorstand des Verbandes der Autoindustrie (VDA) einen „kleinen Autogipfel“ abhalten und wohl ähnliches plus „Bürokratieabbau“ und Deregulierung verkünden. Den Arbeiterinnen und Arbeitern in der Autoindustrie hilft das nicht, es beschleunigt nur die Kimakatastrophe: Rückwärts mit Vollgas.

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Volkswagen in Hamburg: Viel Lärm um … autonome Autos!

Die VW-Tochter MOIA hat Mitte Juni 2025 in Hamburg den ID. Buzz AD vorgestellt – einen serienreifen, vollautonomen Elektro-Van des VW-Konzerns. Das Fahrzeug ist laut Unternehmen technologisch ein Meilenstein und Teil eines umfassenden Angebots für Kommunen und Flottenbetreiber.

Allein die Ankündigung sorgt bei vielen Leuten für Euphorie, die eierlegende Wollmilchsau sei erfunden:

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Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich

Stadler Bahnindustrie in Berlin: Umweltkatastrophen, Millionengewinne und Lohnklau von fünf Millionen Euro pro Jahr.

Im Februar 2025 hatte Stadler Deutschland angekündigt, trotz guter Auslastung unter erheblichem wirtschaftlichem Druck zu stehen. Am Standort Berlin müsse es harte Einschnitte und Maßnahmen geben, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Beschäftigungsabbau und eine Teilschließung des Standorts seien möglich. Als Gründe wurden die anhaltenden Folgen des Zusammenbruchs von Lieferketten infolge der Corona-Pandemie genannt sowie Preissteigerungen für Energie und Rohmaterial infolge des Krieges in der Ukraine.

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Volkswagen – Abbau oder Umbau?

Vor drei Tagen war Betriebsversammlung bei VW in Wolfsburg – meine Gedanken wanderten zu einer Ausstellung von vor 12 Jahren: »Learning from Detroit« Nichts bleibt wie es ist. Wird Wolfsburg das neue Detroit, Schwaben das neue Ruhrgebiet?

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Tabubruch und Kräftemessen bei Volkswagen

Direkt vor den nächsten Tarifverhandlungen am Mittwoch platzte die Bombe: Der VW-Konzern will drei Werke schließen, besonders gefährdet ist das Werk in Osnabrück. Neben einem massiven Personalabbau drohen zudem Entgeltverluste »in Richtung 20 Prozent«, wie es in einer Mitteilung des Betriebsrates heißt. Das sei »kein Säbelrasseln in der Haustarifrunde«, warnt der Betriebsrat. Als »Kampfansage von historischem Ausmaß« bezeichnet er das Vorgehen des Managements.

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Aktive Wirtschaftspolitik oder Deindustrialisierung

Die Zukunft der Fahrzeugindustrie ist entscheidend – IG Metall legt 11-Punkte-Plan „für ein modernes, innovatives und gerechtes Industrielandvor. Warum funktioniert die Transformation in weiten Bereichen nicht? Die IG Metall hat die Chance, die Verkehrswende mitzugestalten und zu gewinnen – oder sich an die schwächelnde Autoindustrie zu binden und zu verlieren. Es braucht linke Industriepolitik statt Marktgläubigkeit. Weniger umweltzerstörerische Produkte wie Autos setzen Ressourcen frei für nachhaltige Produktion.

Die IG Metall steht zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und ist – trotz guter gemeinsamer Positionen mit Umwelt- und Sozialverbänden1 – ziemlich ratlos in der Debatte und den Aktionen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs, zur Verkehrswende und der Zukunft der Fahrzeugindustrie.

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