VW, wie auch BMW und Mercedes-Benz haben die Mobilitätswende verschlafen. Die gesamte deutsche Autoindustrie steckt in der Krise. Und wieder einmal soll die Bundesregierung mit hohen Summen einspringen. Doch die FDP will nicht. Scholz wirft Lindner raus und die Ampel scheitert auch in diesem Punkt. Aber eine Fixierung auf übergroße und überteure Elektro-SUVs und eine möglichst lange Produktion von Verbrennern führt nicht aus der Krise. Die Mobilitätswende braucht kleinere, bezahlbare und abgasfreie Autos. Und sie braucht viel Arbeitskraft für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit Straßenbahnen, Zügen, E-Bussen etc. Die Produktionskapazitäten dafür fehlen in Deutschland. VW hat die Rücklagen, um den Betrieb umzustellen. Doch das Management schüttet lieber Milliardengewinne an die Aktionär*innen aus und entlässt Tausende Beschäftigte.
Gemeinsam mit Mario Candeias habe ich einen Artikel zur systemischen Krise der Autoindustrie geschrieben. Hier bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist der gesamte Text nachlesbar:
https://www.rosalux.de/news/id/52713/volkswagen-das-system-auto-in-der-krise
Auch in englischer https://www.rosalux.de/en/news/id/52713/volkswagens-crisis-is-germanys-crisis und spanischer Übersetzung: https://espai-marx.net/?p=16716