Kapitalismuskritik – ja bitte!

Die DGB-Vorsitzende Yasmin #Fahimi war von Beginn an umstritten wegen ihrer Karriere bei der SPD. Nun hat sie uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt: Es sei nicht die Zeit für Kapitalismuskritik. In dem Zusammenhang spricht sie sich für Boni-Zahlungen an Manager trotz staatlicher Unterstützung aus – das sei „normale Marktwirtschaft“.
Aber wann wäre Kapitalismuskritik nicht berechtigter als heute?
Spätestens seit der Finanzkrise läuft nix mehr mit freiem Markt, ohne hunderte Milliarden staatliche Unterstützung.
Bankenrettung, Abwrackprämien, Kurzarbeitergeld, wieder Autosubventionen – der Markt regelt gar nix, die sozial-ökologische Transformation wird von der Industrie blockiert.
Das Gesundheitswesen wurde privatisiert, ökonomisiert und dem Markt unterworfen. Heute fehlen Krankenhäuser, Geburtskliniken, Medikamente, Betten, Pflegende, Ärztinnen und Ärzte. Seit der Umwandlung in Aktiengesellschaften sind Bahn und Post eine Katastrophe.
Nie war Kapitalismuskritik wichtiger als heute.
Diese Widersprüche in der Gesellschaft spüren viele Menschen, sie sichtbar und produktiv zu machen, ist die Aufgabe von Gewerkschaften.
Als aktiver Gewerkschafter aus der IG Metall fordere ich die #DGB-Vorsitzende dringend zur Korrektur ihrer Position und zur Veränderung der gewerkschaftlichen Praxis, zur Beendigung der konzertierten Aktion auf.

2 Gedanken zu „Kapitalismuskritik – ja bitte!“

  1. Der Kapitalismus bringt Finanzkrise, Klimakrise, Energiekrise und Kriege hervor. Selbst in der Krise werden die Reichen reicher und die Armen sowieso immer ärmer. Und der Kapitalismus führt immer wieder zu Kriegen. Schickt die Völker gegeneinander auf die Schlachtfelder. Statt dass sich Gewerkschaftsrinnen, Gewerkschafter, und alle abhängig Beschäftigten zusammenschließen, um für eine Umverteilung, für eine Demokratisierung der Betrieben, für ein gutes Leben für alle zu kämpfen, versucht unsere Vorsitzende uns weiß zu machen, die Manager können sich gern die Taschen Vollstopfen von dem was WIR ALLE erwirtschaftet haben. Da fällt sie uns voll in den Rücken.

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