Volkswagenkonzern unter öffentliche Kontrolle!

Bundes- und Landesregierung schweigen zu vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge, zu systematischem Betrugssystem. Öffentliche Kontrolle ist die einzige Möglichkeit: den Betrug stoppen oder die Bänder stoppen?

In aller Vergangenheit hat es in der Volkswagen AG, in den sechs deutschen Werken der Mutterfirma, noch nie einen Streik gegeben – wohl ein paar Warnstreiks, aber noch nie einen unbefristeten Streik und die damit verbundene Stilllegung der Produktion. Nun stellt sich heraus: die betrügerischen Manager können es viel schneller und effektiver organisieren, dass die Bänder stillstehen und kein Auto vom Band läuft. Zumindest kein Audi A6 oder A7 mit Dieselmotor, weil dort fast drei Jahre nachdem der große Betrug aufgeflogen war, immer noch oder schon wieder betrügerische Software eingebaut ist. Die Abgasreinigung wird ab einem definierten Punkt abgeschaltet, Stickoxyde in verbotenem Umfang gelangen in die Atemluft und führen zu tödlichen Erkrankungen: vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge. Volkswagenkonzern unter öffentliche Kontrolle! weiterlesen

Winterkorn hat Schuld? Irgendetwas stimmt da nicht!

Alles, was dem langjährigen VW-Boss Winterkorn vorgeworfen wird, ist aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung berechtigt. Trotzdem stimmt etwas nicht an der Berichterstattung, an dem Hype, der jetzt um Winterkorn gemacht wird. Irgendetwas ist falsch oder irgendetwas fehlt dort – so mein erstes Gefühl. Und dann: nachdenken. Wann begann der systematisch Betrug mit der Software zur Abgasmanipulation bei VW? Oder begann er gar nicht bei VW sondern bei Porsche? Oder bei Audi? Winterkorn hat Schuld? Irgendetwas stimmt da nicht! weiterlesen

VW: Profite durch Behinderung von Gewerkschaftsarbeit?

VW-Konzern streicht Milliardengewinne ein und wehrt sich gegen Einfluss von Beschäftigten

Frühere VW-Arbeiter in Brasilien fordern Gerechtigkeit (Sao Bernardo do Campo, 14. Dezember 2017)

Foto: Paulo Whitaker/REUTERS

Bei der Aktionärsversammlung von Volkswagen am Donnerstag in Berlin war beste Laune angesagt – 11,6 Milliarden Euro Gewinn nach Steuern, 84 Milliarden Euro Gewinnrücklagen, eine Kapitalrendite von über zwölf Prozent, 50 Millionen Euro für die Vorstandsmitglieder und Dividenden von vier Milliarden Euro für die Eigentümer. VW: Profite durch Behinderung von Gewerkschaftsarbeit? weiterlesen

Gasgeben im Qualityland

Together in die nächste Etappe – über den Umbau im VW-Überbau

VW-Chef Müller war als Nachfolger von Winterkorn geholt worden, um die Scherben des millionenfachen Abgasbetruges aufzukehren und die Aufklärung nicht zu weit zu treiben. Diese Arbeit ist weitgehend erledigt. In den USA wurden Strafen und Kosten von über 20 Milliarden Euro bezahlt und abgeschrieben, fast niemand fragt mehr nach den Verantwortlichkeiten für den Abgasbetrug im Konzern; von anfänglichen Sprüchen zur rücksichtslosen Aufklärung „ohne Ansehen der Person“ und von dem Versprechen der Transparenz ist nichts geblieben – trotz Landesbeteiligung und weitgehender gewerkschaftlicher Mitbestimmung im Unternehmen. Gasgeben im Qualityland weiterlesen

#dieselgate & Prevent

Zu den „Lieferengpässen“ bei VW mit der Folge von Kurzarbeit für 20.000 Beschäftigte ein kleiner Blick hinter die Kulissen der Lieferkette. Volkswagen lässt sich mit dubiosen Firmen mit schwer durchschaubaren Strukturen und Managern ein, die Firmenkäufe und Insolvenzen am laufenden Band produzieren – wohl auch zu ihrem eigenen Vorteil. #dieselgate & Prevent weiterlesen

Umbau VW-Konzern: Ein harter Hund für die neue Etappe im Krieg der Konzerne

VW-Chef Müller war als Nachfolger von Winterkorn geholt worden, um die Scherben des millionenfachen Abgasbetruges aufzukehren und dabei die Aufklärung nicht zu weit zu treiben. Diese Arbeit ist weitgehend erledigt. In den USA wurden Strafen und Kosten von über 20 Milliarden Euro bezahlt und abgeschrieben, fast niemand fragt mehr nach den Verantwortlichkeiten für den Abgasbetrug im Konzern; von anfänglichen Sprüchen zur rücksichtslosen Aufklärung „ohne Ansehen der Person“ und von dem Versprechen der Transparenz ist nichts geblieben – trotz Landesbeteiligung und weitgehender gewerkschaftlicher Mitbestimmung im Unternehmen. Umbau VW-Konzern: Ein harter Hund für die neue Etappe im Krieg der Konzerne weiterlesen

VW-Umbau: Mitbestimmung und soziale Rechte adè?

Bei Volkswagen wird seit längerer Zeit über einen großen Konzernumbau, „den größten in der Geschichte“, wie das Unternehmen vorgibt, beraten, erste Schritte wurden bereits eingeleitet: Together 2015 heißt das Programm. Und es bedeutet wohl nicht, dass alle gemeinsam 2025 ankommen und erleben. Euphemistisch wird verkündet, Volkswagen solle moderner und sympathischer werden, die Mobilität würde „demokratisiert“. Die Komponenten-Werke und die LKW-Sparte sollen jedoch ausgegliedert werden, neue Geschäftsfelder werden als eigenständige GmbH’s etabliert- außerhalb des Tarifvertrages, außerhalb der Mitbestimmung durch Betriebsräte. Das Credo: „Wir müssen die Effizienz deutlich steigern – über die gesamte Wertschöpfungskette und alle Marken hinweg.“ VW-Umbau: Mitbestimmung und soziale Rechte adè? weiterlesen

Mobilitäts- und Verkehrswende – für wen, mit wem und wohin?

Veröffentlicht in der Zeitschrift SOZIALISMUS, Heft 3-2018

Die Autoindustrie befindet sich in einer großen Transformation mit offenem Ausgang. Ob die Produktion mit 85 Millionen Pkw weltweit im Jahr 2017 bereits ihren Zenit erreicht hat, ist offen. Doch dass sie in ihrer bisherigen Form keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr hat, steht außer Frage. Wir sind Zeugen einer Verkehrswende – unklar in welche Richtung: Profit- oder Bedürfnisorientierung? Das Auto inklusive Verbrennungsmotor genügt weder den Erfordernissen der Umwelt noch den unterschiedlichen Mobiltätsbedürfnissen.

Kai Burmeister von der Bezirksleitung der IG Metall Baden-Württemberg macht in der Ausgabe 1/2018 von Sozialismus den Vorschlag, strategische Debatten auf aktuelle Herausforderungen zu beziehen und nicht bei allzu zeitlosen Grundsätzen stehen zu bleiben.[1] Mobilitäts- und Verkehrswende – für wen, mit wem und wohin? weiterlesen

VW-Skandale am Fließband: „Fehlverhalten Einzelner“ oder Verschwörung?

Abgasbetrug, Abgastests an Affen und Razzia bei Audi – bisher wurde nichts aufgeklärt! Öffentliche Kontrolle ist jetzt dringend erforderlich.

In diesen turbulenten Tagen mit Tarifabschluss in der Metallindustrie und Regierungsbildung in Berlin geht beinah unter, dass im VW-Konzern wieder und immer noch Feuer unterm Dach ist. Es stinkt zum Himmel, den Dreck von Vorstand und Management müssen aber die Beschäftigten weg räumen.
Der Abgasbetrug ist mitnichten aufgeklärt, da kommen die Abgastests mit Menschen und Affen ans Licht. Wie beim millionenfachen Abgasbetrug soll es sich um „Fehlverhalten Einzelner“ handeln und Müller kündigt an, „mit harter Hand und ohne Rücksicht auf Personen“ aufzuklären.
Wie beim Abgasbetrug handelt es sich angeblich um „Fehlverhalten Einzelner“, wie beim Abgasbetrug kündigt der Chef rücksichtslose Aufklärung an.
„Primaten statt Menschen“, so wurde innerhalb des Unternehmens, u.a. mit der Rechtsabteilung abgesprochen, sollten den Abgasversuchen ausgesetzt werden. Sind denn die von allen guten Geistern verlassen? Gibt es keinen kleinsten Rest von Anstand mehr bei diesen Typen? VW-Skandale am Fließband: „Fehlverhalten Einzelner“ oder Verschwörung? weiterlesen