Arbeiten wie noch nie!? Unterwegs zur kollektiven Handlungsfähigkeit

Zum nötigen Umbau der Arbeitsgesellschaft

Die Organisation der Arbeit ist aus den Fugen. Wir müssen weg von der Spaltung in entfremdete Industriearbeit, nicht anerkannte unbezahlte »weibliche« Reproduktionsarbeit und erzwungene Erwerbslosigkeit. Dafür gibt es kein Patentrezept, aber ein paar schlüssige Überlegungen wie das Konzept des Versorgenden Wirtschaftens von Adelheid Biesecker, das Konzept der Tätigkeitsgesellschaft von André Gorz oder die Vier-in-einem-Perspektive von Frigga Haug. Die Lösung kann nur ein Gesellschaftsumbau sein, der bei den Ursachen ansetzt.
Die Kritik am historisch Gewachsenen bildet den Humus für wünschenswerte Utopien und zeigt Wege zu einer anderen Art von Arbeit auf. Doch wohin wollen wir gehen? Was erwartet uns? Wie entscheiden wir?
Dieser Reader lädt ein zu einer offenen Entdeckungsreise auf der Suche nach kollektiven Handlungsmöglichkeiten und liefert eine Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für die Richtungsfindung beim dringend notwendigen Umbau.

Inhalt:

Sabine Gruber: Reiseanleitung – Unterwegs zur Handlungsfähigkeit

Sabine Gruber: Arbeitsverhältnisse als Gesellschaftsverhältnisse. Grundannahmen zu Arbeit und Wohlstandsverteilung

Bernd Röttger: Wege in die Befreiung der Arbeit. Traditionen, Erfahrungen und Perspektiven aus der Geschichte der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung

Stephan Krull: Aus der arbeitspolitischen Defensive zur Befreiung der Arbeit?

Alexandra Weiss: Die Arbeit der „Anderen“

Johanna Riegler: Die Faulen und die Fleißigen – Konfliktlinien der Arbeitsgesellschaft

Frigga Haug: Die Geschichte der Vier-in-einem-Perspektive als Schule des Lernens. Eine Vision von Frauen, die eine Vision für alle ist.

Pro & Contra 4 in 1. Schriftlicher Dialog zwischen Frigga Haug und Johanna Riegler mit Fragen von Sabine Gruber

Sabine Gruber: Wie wir leben und arbeiten wollen. Schritte von der Utopie zur Realität

Argument-Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-86754-308-8


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