Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Serpil Midyatli fordert die 30-Stunden-Woche1, die Co-Vorsitzende der Linken Katja Kipping spricht sich für die Vier-Tage-Woche aus2. Bei den Klimaaktionen der jüngsten Zeit ging es immer wieder auch darum, nachhaltiger zu produzieren, schädliche Produktion zu minimieren und so mehr Zeit zu gewinnen für Umwelt- und Naturschutz, für Engagement in der Gesellschaft. Wissenschaftler*innen fordern eine Verlängerung des Wochenendes auf drei bis vier Tage3. #ArbeitFairTeilen: Nichts kann eine Idee aufhalten, deren Zeit gekommen ist. weiterlesen
Die Autoindustrie vor und nach „Corona“: Konversion statt Rezepte von gestern!
Die Betriebe der Auto- und Zulieferindustrie haben nach einer längeren Pause angekündigt, die Produktion wieder hoch zu fahren. Abgesehen davon, dass das in der Pandemie unabsehbare Gefahren beinhaltet, besteht die längerfristige Herausforderung darin, anders zu produzieren und zu arbeiten als vor der Pandemie. So kann es nur heißen: Konversion statt Rezepte von gestern! Die Autoindustrie vor und nach „Corona“: Konversion statt Rezepte von gestern! weiterlesen
Feine Gesellschaft
Razzia beim Automobilzulieferer Continental wegen VW-Abgasbetrug
Staatsanwaltschaft und Polizei hatten am 1. Juli Büros der Continental AG in Hannover, Frankfurt am Main und Regensburg durchsucht. Hintergrund der Razzien ist der Abgasbetrug bei Volkswagen. Die Staatsanwälte verdächtigen Continental, stärker an der Entwicklung der illegalen Abschaltvorrichtung bei Verbrennungsmotoren beteiligt gewesen zu sein, als angenommen. Feine Gesellschaft weiterlesen
Autokorrektur – eine Branche hat sich verfahren!
Autoindustrie – too big to fail? Und was macht die Gewerkschaft?
Zu Recht steht die Autoindustrie in der öffentlichen Kritik. Ihr hoher Exportanteil führt zur Verschuldung anderer Länder. Rohstoffe werden unter teils menschenverachtenden und die Natur zerstörenden Bedingungen produziert. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe trägt zur Aufheizung des Klimas bei. Die steuerliche und landschaftsplanerische Privilegierung der Autoindustrie geht einher mit einer Missachtung öffentlicher Mobilitätsangebote. Die hohen Profite aus der Autoindustrie werden privatisiert und bei wenigen Reichen konzentriert. Gleichzeitig sei die Autoindustrie von Niedersachsen bis Niederbayern der wichtigste Arbeitgeber und Steuerzahler. Wie kann unter diesen Bedingungen ein Ausgleich von ökonomischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit im Umbau der Mobilität in Deutschland gelingen? Autokorrektur – eine Branche hat sich verfahren! weiterlesen
Mobilitätswende statt Abwrackprämie!
Aus Protest gegen die drohenden Subventionen für die Autoindustrie sind in den letzten Wochen tausende Menschen auf die Straße gegangen. Die Aktionen standen unter dem Motto „Keine Kohle für Klimakiller! Mobilitätswende statt Abwrackprämie!“. Die Kritik an der Autoindustrie und der regelmäßigen direkten und indirekten Subventionierung gibt es schon viel länger. Ein Höhepunkt waren die Proteste gegen die IAA 2019 und die Obszönitäten, die dort ausgestellt wurden, für die dort geworben wurde: Sand im Getriebe! Mobilitätswende statt Abwrackprämie! weiterlesen
Klimaschutz oder Industriearbeit – ein antagonistischer Widerspruch?
Bearbeitung eines meines Erachtens auflösbaren Widerspruchs – wenn ganzheitliche Konzepte entwickelt werden, wenn die Erreichung der Klimaziele über Organisationsegoismus und Machfragen gestellt werden, wenn die Frage nach Verfügung und Eigentum angegangen wird. Eine Kontroverse mit der IG Metall. Oder: warum die IG Metall nicht richtig liegt, wenn sie dagegen zu Felde zieht, dass es keine Abwrackprämie für Autos mit Verbrennermotor gibt.
Nachsehenswert ein Gespräch zwischen Kai Burmeister von der IG Metall in Baden-Württemberg, Jessica Tatti (MdB Die LINKE) und mir als ehemaligem Betriebsrat bei VW und Koordinator des RLS-Gesprächskreises der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu Zukunft Auto, Umwelt und Mobilität. Klimaschutz oder Industriearbeit – ein antagonistischer Widerspruch? weiterlesen
Feuer unterm Dach!
In der Pandemie: Ein neuer Angriff auf die Arbeitszeit
Unternehmen nutzen die Pandemie und die damit erlassenen Ausnahmeregelungen, um maximale Flexibilisierung, eine neue Fabrik- und Arbeitsorganisation durchzusetzen sowie das Arbeitszeitgesetz dauerhaft aufzuweichen.
Dazu lohnt ein Blick ins Gesetz und in die „Verordnung zu Abweichungen vom Arbeitszeitgesetz infolge der COVID-19-Epidemie (COVID-19-Arbeitszeitverordnung – COVID-19-ArbZV)“. In der Pandemie: Ein neuer Angriff auf die Arbeitszeit weiterlesen
Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel
Warum ausgerechnet die Autoindustrie?
Dieser Tage fand der dritte »Autogipfel« 2020 im Kanzleramt statt. Ausgerechnet Volkswagen, Daimler und BMW fordern von der Bundesregierung vielfältige Unterstützung: eine »Impulsprämie« für Neuwagenkäufe aller Art, »Abwrackprämie« für 20 Millionen Autos sowie eine höhere Prämie für Elektroautos – insgesamt stehen 20 Milliarden Euro im Raum. Für Ökonomen ist das verbranntes Geld, das nur zu vorgezogenen Käufen führt.
Klimaschutz oder Klimakiller? Straße oder Schiene?
Vor dem nächsten Autogipfel: Milliarden für die Autoindustrie oder für den öffentlichen Verkehr? Klimaschutz oder Klimakiller?
Appell der Betriebs- und Personalräte der Nahverkehrsbetriebe für ein Notfallprogramm des Bundes:
Wie die Bahn haben auch die Nahverkehrsbetriebe Einnahmeausfälle von bis zu 90 Prozent. Um einen Zusammenbruch der Nahverkehrsbetriebe zu verhindern, ist – wie bei der Bahn – ein Notfallprogramm der Bundesregierung erforderlich. Die Beschäftigten im ÖPNV garantieren Mobilität für viele Menschen in systemrelevanten Berufe wie Gesundheitswesen, Rettungskräfte, Handel und Gütertransport, aber auch für alle anderen Menschen, für Kinder, für Ärmere, für eingeschränkt mobile Personen, die auf den ÖPNV angewiesen sind. Klimaschutz oder Klimakiller? Straße oder Schiene? weiterlesen