Eine neue Publikation der IG Metall mit Berichten und Erfahrungen des Arbeitskampfes 2018. Im Mittelpunkt des Kampfes stand und steht die Auseinandersetzung um die Frage, wem die Zeit gehört – den Individuen oder den Unternehmen. Leben wir, um zu arbeiten oder arbeiten wir, um zu leben?
Am Tarifabschluss selbst habe ich Kritik, weil das Mehr an arbeitsfreier Zeit für viele Beschäftigte im Wesentlichen ohne Lohnausgleich und vor allem ohne Personalausgleich, zum Teil durch Arbeitszeitverlängerung, ausgeglichen werden soll. Die Tarifauseinandersetzung hat jedoch die Tür ein Stück weiter aufgemacht für die Debatte um die Arbeitszeit. Insbesondere die arbeitsfreien Tage werden von Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeitern in hohem Maße in Anspruch genommen, weniger die „kurze Vollzeit“, weil die Entgeltverluste nicht zu verkraften sind. Insgesamt wird sichtbar, wie groß der Wunsch nach einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung ist: 30-Stunden-Woche, Kurze Vollzeit für alle – mit vollem Lohnausgleich!
Link zum Buch: