Konversion richtig herum – mit chinesischer Hilfe.
Konversion ist möglich – von Produkten für die Autoindustrie hin zu Produkten für die Bahnindustrie. Den Bedarf gibt es überall in den Zentren der Autoindustrie. Glückwunsch an die IG Metall für dieses gute und wichtige Beispiel. Das Beispiel des Zulieferes Boge in Rheinland-Pfalz – ein Text von Timo Daum. Im Zuge von Zeitenwende und Militarisierung suchen Rüstungsunternehmen nach passenden Standorten und Expansionsmöglichkeiten. Beispiele für einen Umbau der Industrie in sozial-ökologische Richtung sind dagegen rar. Im rheinland-pfälzischen Simmern etwa hat die Belegschaft den chinesischen Eigentümern einen Erhalt des Standorts abgerungen. Nun werden Ersatzteile für ICEs gefertigt statt Fahrwerklager für VW und Mercedes.
Timo Daum ist Physiker und publiziert zur digitalen Gesellschaft, E-Mobilität und den disruptiven Umbrüchen in der Autoindustrie. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Zukunft Auto.Umwelt.Mobilität der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Promotionstipendiat der Stiftung.
Sie liegt derzeit im Trend: Die Konversion «falsch herum» durch eine Waffenindustrie, die nach verfügbaren und geeigneten Produktionsstätten sucht. Beispiel Görlitz: Dort wird das Werk des Bahnherstellers Alstom vom Rüstungshersteller KNDS übernommen, statt Schienenfahrzeugen werden demnächst Kampfpanzer Leopard 2 vom Band rollen.
Panzer statt Autos lautet die Devise möglicherweise auch in Osnabrück. Im dortigen Volkswagenwerk sollen ab 2027 keine Autos mehr vom Band rollen. Der Rüstungskonzern Rheinmetall erwägt die Übernahme. Und das obwohl sich im Werk Osnabrück Alternativen anbieten, da bereits Produkte für den öffentlichen Verkehr produziert werden.
Auch beim Autozulieferer Neapco mit Sitz in Düren liegt die militärische Option auf dem Tisch. Das Unternehmen stellt Kardanwellen und Differenziale für Verbrennerautos her und meldete kürzlich Insolvenz an. Laut Presseberichten können sich die IG Metall und der Insolvenzverwalter durchaus vorstellen, das Werk mit Rüstungsproduktion auszulasten. Allerdings gibt es auch ein E-Mobilitätsprojekt im Segment der leichten Nutzfahrzeuge, präsentiert von Günther Schuh, der bereits mit einem Elektrotransporter für die Post in diesem Segment aktiv war.[1]
Es fehlt an Positivbeispielen für eine wirkliche sozial-ökologische Konversion. Doch diesen Fall gibt es nun offenbar: Der Standort des Automobilzulieferers Boge Rubber & Plastics in Simmern (Rheinland-Pfalz), der Ende 2026 schließen sollte, bleibt bestehen und erfindet sich neu. Dort werden zukünftig Eisenbahnersatzteile für den europäischen Markt hergestellt. Besonders bemerkenswert: Branche und Nationalität der Unternehmerseite. Die China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) als Konzernmutter des Eigentümers Times New Material Technology (TMT). Ein Beispiel für gelungene Konversion – und das bei einem chinesischen Eigentümer?
Der Fall Simmern
Das Unternehmen Boge besteht seit 1931, zählt in Deutschland rund 1700 Mitarbeiter an mehreren Standorten. In Simmern arbeiten etwa 300 Beschäftigte, dort werden Motor- und Fahrwerkslager für Autos mit Verbrennungsmotor gebaut. Abnehmer sind unter anderem Audi, Mercedes, Volkswagen und Volvo. 2001 wurde die Firma Boge vom deutschen Unternehmen ZF Friedrichshafen übernommen. 2014 verkaufte ZF wiederum den Unternehmensteil BOGE Elastmetall GmbH mit seinen drei Standorten in Bonn, Damme und Simmern an das chinesische Unternehmen TMT. Der bei ZF verbliebene Standort Eitorf schließt voraussichtlich Ende des Jahres.
Auch in Simmern kündigte das Management im November 2024 die Schließung des Standorts zum Ende 2026 an. An mangelnden Aufträgen lag es nicht, laut Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte der IG Metall war der Betrieb «voll mit Arbeit» und zudem branchentypisch mit der «Just-in-time-Produktion mit drei Werken bei Audi, VW und Daimler» eng verzahnt. In den Jahren davor habe das Unternehmen auch 13 Millionen Euro an Belegschaftsbeiträgen kassiert, die für Investitionen zur Zukunftssicherung vorgesehen waren, jedoch nicht genutzt wurden. Das Management vor Ort behauptete dann 2024, der Standort ließe sich nicht mehr sichern und müsse geschlossen werden, und war zunächst nicht zu Verhandlungen bereit.
Große Mobilisierung, Streikdrohungen und vielfältige Aktionen konnten letztlich einen so hohen Druck aufbauen, dass die Unternehmensleitung einlenken musste.
Der Betrieb mit einem hohen Organisationsgrad nahm den Kampf auf. Nach Warnstreiks und Auseinandersetzungen vor Gericht kam es im Januar zu einer Einigung über den Start eines Verhandlungsprozesses. In einem kollaborativen Prozess sollten Beschäftigte und Geschäftsführung gemeinsam Lösungen zur Sicherung von Standort und Arbeitsplätzen erarbeiten. Laut Gewerkschaft «gesteuert von einem gemeinsamen Lenkungsausschuss von Geschäftsführung sowie Betriebsrat und IG Metall». Parallel wurde Streikbereitschaft signalisiert. Große Mobilisierung, Streikdrohungen und vielfältige Aktionen konnten letztlich einen so hohen Druck aufbauen, dass die Unternehmensleitung einlenken musste.
Eine Delegation vom Eigentümer TMT aus China kam dazu, am 21. Juni wurde eine Vereinbarung erzielt: Der Standort bleibt erhalten, für 245 Beschäftigte wurden Garantien ausgesprochen. Die Tochtergesellschaft des international tätigen Bahnkonzerns RCCN sagte zudem Investitionen von mindestens sieben Millionen Euro zu und entwickelt einen «Business-Plan für weiteres Neugeschäft im Segment ‹Railway›». Die große Überraschung: Im rheinland-pfälzischen Simmern werden künftig statt PKW-Komponenten Eisenbahnersatzteile gefertigt. Dafür wird Produktion aus China nach Simmern verlagert.
Dem stimmte die IG Metall in direkten Verhandlungen über einen Transformationstarifvertrag mit der chinesischen Konzernleitung zu. Am 4. Juli wurde das Ergebnis der Urabstimmung auf der Betriebsversammlung bekannt gegeben, 95 Prozent stimmten für den Abschuss. Uwe Zabel von der IG Metall Mitte: «Wir haben die Transformation fair, ökologisch und gerecht gestaltet, mit Beteiligung der Beschäftigten.»
Eigentümer von Boge ist seit 2014 Zhuzhou Times New Material Technology Co., Ltd. (TMT), ein «weltweiter Anbieter von Schwingungstechnik und Polymerverbundwerkstoffen». TMT ist stark international ausgerichtet, fast 40 Prozent des Umsatzes von 10 Milliarden Euro wird an Standorten in Deutschland, Frankreich, der Slowakei, Mexiko, Australien und Brasilien erzielt.
TMT ist eine Tochter des halbstaatlichen chinesischen Eisenbahnkonzerns China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC). Das in Peking ansässige Unternehmen mit über 180.000 Beschäftigten ist der derzeit größte Akteur in der globalen Schienenfahrzeugindustrie und übertrifft gemessen am Umsatz seine Hauptkonkurrenten Alstom und Siemens. Im Jahr 2019 übernahm CRRC das Kieler Eisenbahnunternehmen Vossloh Locomotives und etablierte sich damit in der EU als Produktionsstandort.[2]
Die Kampfstrategie
Simmern ist ein Beispiel für einen erfolgreichen Arbeitskampf, der Standort Friesdorf bei Bonn hingegen musste Ende letzten Jahres schließen. Uwe Zabel meint, das Unternehmen habe «den Standort geschlossen, wo es am wenigsten Widerstand gab». In Simmern habe man früh versucht, für den Erhalt des Betriebs auch zu streiken, was eigentlich nicht erlaubt sei. Für «tariflich regelbare Ziele», wie z.B. einen Sozialtarifvertrag hingegen schon.
Das IG Metall-Team konnte sich bei dieser Strategie auf ein Gerichtsurteil stützen: Das Bundesarbeitsgericht bestätigte in einer Einstweiligen Verfügung gegen Warnstreiks: «Für den Abschluss solcher Tarifverträge kann eine Gewerkschaft zum Streik aufrufen.» Und wies eine Klage eines Unternehmens ab mit der Begründung: «Eine gerichtliche Kontrolle des Umfangs von Streikforderungen, die auf tariflich regelbare Ziele gerichtet sind, ist mit Art. 9 Abs. 3 GG nicht zu vereinbaren.»[3]
Verhandlungsführer Zabel erklärt: «Erstreikbare Sozial-Tarifverträge, die die sozialen Nachteile der Unternehmensentscheidung regeln, sind ein Mittel zur aktiven Beteiligung der Mitglieder durch die Gewerkschaft und damit ein Stück lebendiger Demokratie.»[4]
Nachdem die lokale Geschäftsführung zunächst mauerte und sich mit dem Betriebsrat anlegte, kam bei der Bezirksleitung der IG Metall die Idee auf, direkt mit China zu verhandeln. Mit Unterstützung der internationalen Abteilung der IG Metall Zentrale in Frankfurt wurden «drei Stufen höher» (Zabel) Kontakt mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Boge Elastmetall Yun Yang gesucht.
Es wurde schon länger vermutet, dass die Übernahme 2019 mit Blick auf Eisenbahnteile stattgefunden hatte, doch ließ man das Management vor Ort zunächst gewähren. Deren Strategie lag jedoch darin, so Zabel, kurzfristige Profite zu machen durch Lohnverzicht und die Leute auszubeuten – ohne erkennbare langfristige Strategie. Doch auch die Warnstreiks und die drohende Auswirkung auf die Produktion bei den großen Autoherstellern («Dem haben wir gesagt, wir wären 20 Tage entfernt, dass bei Daimler die Bänder stehen») verfehlten ihre Wirkung nicht. Yang stellte seine Reisepläne um, um sich mit dem Verhandlungsteam zu treffen und den Deal abzuschließen.
Er überraschte das Verhandlungsteam mit der Ankündigung das Werk doch nicht zu schließen und präsentierte die Idee, in Simmern Bahnersatzteile zu fertigen. Denn das chinesische Unternehmen arbeitete viele Reparaturaufträge von europäischen Herstellern wie Alstom ab. Diese könnten sie viel schneller und günstiger vor Ort erledigen. Wenn z. B. in Deutschland ein Defekt bei einem ICE auftritt, müssen die Teile nicht mehr aus China eingeflogen werden – eine auch betriebswirtschaftlich überzeugende Lösung.
Die Strategie der IG Metall, das kurzfristig und kleinkariert denkende lokale Management zu übergehen, war aufgegangen. Die chinesischen Verhandlungspartner zeigten sich laut Zabel «viel langfristiger, strategischer ausgerichtet».
Bisherige Erfahrungen deuten darauf hin, dass chinesische Investoren eher nachhaltig investieren und nicht auf kurzfristige Rendite aus sind.
Chinesische Unternehmen haben in den letzten Jahren verstärkt in europäische Automobilhersteller und deren Produktionsstandorte investiert. Kalkül ist dabei auf der einen Seite der Zugang zu einem wichtigen Absatzmarkt der Europäischen Union und zweitens der Zugriff auf heimische Technologie. Das vielleicht bekannteste Beispiel: Die Übernahme des Roboterherstellers Kuka durch den Haushaltsgerätehersteller Midea im Jahr 2017.
Bisherige Erfahrungen deuten darauf hin, dass chinesische Investoren eher nachhaltig investieren und nicht auf kurzfristige Rendite aus sind. Dazu gehörten durchaus auch Beschäftigungssicherung, die Übernahmen von Auszubildenden und Förderung von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
Beschäftigte und Betriebsräte sind mit den neuen Eigentümern größtenteils zufrieden, bestätigt auch die Forscherin Lea Schneidemesser. Sie betont, das örtliche Management pflege im Allgemeinen ein kooperatives Miteinander mit den Betriebsräten. Auch würden «die meisten chinesischen Shareholder langfristig orientierte Investitionsstrategien verfolgen» und sich im Allgemeinen «an geltende Regeln, Gesetze und Tarifverträge halten».[5]
Im Fall Boge sieht die Expertin für chinesische Akquisepolitik in Deutschlands Industrie zwei mögliche Kalküle: Die Boge-Produkte lassen sich in die Expansionspläne von TMTs Mutterkonzern CRRC integrieren: «CRRC hat ja 2019 Vossloh Locomotives in Kiel als ersten Produktionsstandort in Europa erworben.» Darüber hinaus vermutet sie, «dass CRRC als Staatsunternehmen schlechte Presse unbedingt vermeiden möchte und politisch auch dazu angehalten ist. Die Boge Belegschaft schien ja zu einem harten Konflikt bereit.»[6] Der Verhandlungsführer der IG Metall in der Auseinandersetzung bestätigt diese Vermutung.
Der Wunsch nach Vermeidung größerer Konflikte ist charakteristisch für China. Dort sind teilweise militante Arbeitskämpfe an der Tagesordnung. Die Unternehmen und lokalen Parteiinstanzen sind aber bemüht, diese möglichst schnell ohne viel Aufhebens beizulegen, möglichst bevor in Peking jemand Wind von der Sache bekommt. Dass eine Konversion der Produktion in Simmern in die langfristige Strategie des Mutterkonzerns CRRC in Bezug auf den europäischen Markt passt, ist ein zusätzlicher Glücksfall.
Wie geht es weiter?
Am 4. Juli wurde das Ergebnis bekanntgegeben, ein Grund zum Feiern in Simmern. Gleichzeitig wurde in einer Aktion die «Flamme der Solidarität» als Symbol der Kampfbereitschaft weitergetragen an den nächsten Standort, wo es ebenfalls um die Zukunft des Betriebes geht: beim japanischen Zulieferer Musashi im zehn Kilometer entfernten Bad Sobernheim-Bockenau-Grolsheim.
Die Chance auf eine Konversion in Richtung sinnvolle Produkte wie Elektroautos, Schienen- oder Nutzfahrzeuge ist höher, wenn der Eigentümer aus der Zielbranche kommt, wie im vorliegenden Fall. Daher liegt es nahe, auf ausländische, insbesondere chinesische Unternehmen zu setzen, und nicht auf die üblichen Verdächtigen aus der Autoindustrie in Deutschland. Denn diese verharren mit fossilen, Luxus- und Abwanderungsstrategien auf Pfaden, die keine Zukunft haben. Die «Schicksalsgemeinschaft mit der deutschen Autoindustrie» ist womöglich eine verfehlte Strategie, da «die etablierten Hersteller nicht in der Lage sind, die anstehende Transformation zu leisten».
Die Chance auf eine Konversion in Richtung sinnvolle Produkte wie Elektroautos, Schienen- oder Nutzfahrzeuge ist höher, wenn der Eigentümer aus der Zielbranche kommt.
Die Transformation in Richtung einer elektrisch-digitalen Mobilitätsindustrie wird von anderen vorangetrieben. Neben Tesla sind dies weitere zumeist ausländische, zum Teil auch branchenfremde Akteure, die verstärkt auch in Deutschland aktiv werden. Die elektrische Mobilitätsindustrie der Zukunft wird vermutlich chinesisch dominiert sein, weswegen es plausibel erscheint, auch für Konversion bei uns auf sie zu setzen. Möglicherweise haben Zulieferer sogar bessere Chancen auf einen Umstieg, weil sie leichter aus der OEM- und Verbrenner-Pfadabhängigkeit ausscheren können.
Zabel ist überzeugt, «wir müssen systematisch von den Automobilsachen wegkommen» und zeigt sich erleichtert, dass in Zukunft in Simmern «etwas Vernünftiges produziert wird».
Konversionsdebatten gab es in den letzten Jahren immer wieder – mit eher bescheidenen Ergebnissen. «Konversion meint die Umstellung der Produktion etwa von Rüstungsgütern auf zivile Güter, von nicht mehr ertragreichen auf zukunftsträchtigere Produkte oder eben von ökologisch unverträglichen auf sozial-ökologisch vertretbare Produkte.»[7] In der Autoindustrie bezieht sich der Begriff auf den Wandel von der Produktion von Verbrenner-Fahrzeugen hin zu einer stärkeren Ausrichtung auf Elektrofahrzeuge und andere nachhaltige Mobilitäts-Lösungen.
Enttäuschende Konversionsbilanz
So bei ZF während der Finanzkrise, dort wurde in Workshops mit Führungskräften überlegt, wie bestimmte technischen Lösungen zu neuen Produkten und Anwendungsfällen führen könnten. «Leider ist keine dieser Ideen realisiert worden», berichtet Klaus Mertens.
Bei Daimler in Untertürkheim regte die «Plakat-Gruppe» eine Diskussion über eine Ausrichtung auf flexible Universalmaschinen in der Fertigung an, mit denen auch andere Produkte anstatt Autos möglich wären. Die Ansätze scheiterten auch hier, denn «die Mehrheit des Betriebsrats wollte sich nicht in die Investitionsentscheidung des Konzerns einmischen und auch die örtliche IG Metall machte sich das Konzept nicht zu eigen, obwohl es dort durchaus technik- und produktkritische Diskussionen gab», berichtet Tom Adler, Betriebsrat und Mitglied der Gruppe.
Ohne eine gesellschaftliche Bewegung gegen die Hochrüstung, für die sozial-ökologische Transformation und kollektive Arbeitszeitverkürzung wird diese Entwicklung kaum aufzuhalten sein.
Eines der wenigen Positivbeispiele ist das ehemalige Continental-Werk in Gifhorn: Dort werden nach der Übernahme durch das Unternehmen Stiebel Eltron Komponenten für Wärmepumpen hergestellt.
Umso wichtiger sind gelingende Beispiele wie in Simmern, den sonst bleibt nur die Schließung und Deindustrialisierung oder Konversion falsch herum, zur Rüstung. «Ohne eine gesellschaftliche Bewegung gegen die Hochrüstung, für die sozial-ökologische Transformation und kollektive Arbeitszeitverkürzung wird diese Entwicklung kaum aufzuhalten sein», bleibe Simmern ein Einzelfall, mahnt Stephan Krull vom Gesprächskreis Zukunft Auto.Umwelt.Mobilität der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Foto: Unterzeichnungszeremonie mit Uwe Zabel IG Metall Verhandlungsführer und Yun Yan, Chef von TMT Foto: privat
[1] Schulz, Corinna, 2025: «Autozulieferer Neapco meldet Insolvenz an», in: Kölner Stadt-Anzeiger, 27. Juni 2025, S. 9.
[2] Schmalz, Stefan, Lea Schneidemesser u. Hui Xu, 2025: «CRRC’s acquisition of a German locomotive company and its impact on labour relations», in: European Journal of Industrial Relations, Vol. 31(2), S. 187-208.
[3] Beschluss BAG_2007_Sozialtarifvertrag.pdf, S. 2
[4] Uwe Zabel, Frank Steininger u. Sebastian Fay, 2021: Arbeitskämpfe in der Transformation der Automobilindustrie, in: Arbeit und Recht, Nr. 12, S. 498, AuR2021_12.pdf, S. 6; vgl. auch Mario Candeias u. Bernd Röttger, «Nicht widerstandslos enthaupten lassen!» Beteiligungsorientierte Betriebspolitik und lokale Arbeiterbewegung: Wege aus der gewerkschaftlichen Defensive?, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin 2007,
[5] Interview geführt am 18.11.2023. Siehe auch: Schmalz, Stefan; Lüthje, Boy; Schneidemesser, Lea (2023): «When Germany Started Questioning Chinese FDI: An Analysis of the Acquisition of a Leading German robotics company». Paper präsentiert auf der Konferenz «Breaking Boundaries:Chinese Companies Abroad», 29.6.2023, Australian National University, Canberra.
[6] Interview geführt am 30.6.2025
[7] Mario Candeias u. Stephan Krull, 2022: Spurwechsel: Studien Zu Mobilitätsindustrien, Beschäftigungspotenzialen und Alternativer Produktion, Hamburg, S. 10