Ferdinand #Porsche und Anton #Piëch waren nicht in erster Linie die Gründer von Volkswagen, sondern fanatische Nazis und Kriegsverbrecher, verantwortlich für den Einsatz und den Tod von tausenden Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, für den Tod von hunderten Säuglingen der Zwangsarbeiterinnen, für die Kooperation mit der NSDAP und der SS, für die Produktion von Kriegsfahrzeugen für Wehrmacht und SS, für die Produktion von Minen, Flugzeugteilen und Raketen – für die Ermöglichung und Verlängerung des Raubkrieges der Nazis.
Diese Kriegsverbrechen sind der Grundstein für das Milliardenvermögen des Porsche-Piëch-Familienclans. Für sie gab es keine „Stunde Null“, sondern eine Kontinuität von 1933 bis heute. Porsches Enkel und Anton Piëchs Sohn Ferdinand Piëch schreibt dazu in seiner Biografie: „Und als ich die eminente Rolle des Konstrukteurs begriff, hat mir die ganze Geschichte bloß imponiert und mich nicht eine Sekunde lang belastet, warum auch? Als Enkel und Sohn nehme ich für mich in Anspruch, über meinen Großvater und meinen Vater nicht strenger zu urteilen als die Untersuchungskommission der Aliierten in den Jahren nach Kriegsende.“ (Ferdinand Piëch, Auto.Biographie, Pieper 2004)
Nun muss der VW-Chefhistoriker gehen, den der Familienclan nie wollte und nie mochte. Sie leben in ihrer Parallel-Welt, in ihrer VW-Welt, die sie mit ihrem Vermögen und ihrer Macht zu beherrschen glauben. Sie glauben, sogar die Vergangenheit beherrschen zu können. Aber da irren sie. Sie können zwar den Historiker feuern, aber sie können damit nicht die verbrecherische Geschichte entsorgen und über die Kontinuität in eben dieser Geschichte hinwegtäuschen. History is unwritten. http://creditreform-magazin.de/2016/10/24/handelsblatt-news/handelsblatt/abgang-von-volkswagen-chefhistoriker-ein-fehler/