VW hinter die Kulisse geschaut: Bilanzpressekonferenz am 14. März 2017

„Die Umsatzerlöse der Marke Volkswagen Pkw gingen im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 105,7 Mrd. Euro zurück. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen sank auf 1,9 (2,1) Mrd. Euro. Der Rückgang ist wesentlich auf Volumen-, Mix- und Wechselkurseffekte sowie höhere Vermarktungskosten infolge der Dieselthematik zurückzuführen. Dagegen wirkten bereits Kosteneinsparungen aus dem Effizienzprogramm positiv.“
Minus 0,6% Umsatz Marke VW. Rückgang auf blabla sowie höhere Vermarktungskosten infolge der Dieselthematik.“ „Dieselthematik“ ist Synonym für den millionenfachen Abgasbetrug. Aber was bedeuten „Vermarktungskosten“ in diesem Zusammenhang? Vermarktungskosten sind fette Rabatte, zehntausende Eigenzulassungen und hunderttausende Fahrzeuge, die den Händlern weltweit aufgezwungen wurden. Ohne „Kosteneinsparungen“, ohne die Nichtweiterbeschäftigung tausender Leiharbeiter, ohne die Auflösung von Rückstellungen von 12 Milliarden Euro wäre die Bilanz nicht nur für die Marke Volkswagen, sondern für den gesamten Konzern sehr negativ ausgefallen. Der um 4,5 Milliarden Euro reduzierte Cashflow ist sichtbarer Ausdruck davon.
Auf die Marke Volkswagen bezogen gibt es die weitere erklärungsbedürftige Besonderheit, nämlich, das zwischen Auslieferung, Absatz und Produktion von Fahrzeugen nicht nur unterschieden wird, sondern das dort große Differenzen vorhanden sind:
Auslieferungen 5,98 Mio.
Absatz 4,35 Mio.
Produktion 6,07 Mio.

Natürlich dient die Bilanzpolitik nicht nur der Reduzierung der Steuerbelastung, sondern auch der positiven Außendarstellung.

https://volkswagen.gomexlive.com/vw_live_ag/?lang=de

 

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