Hitler hatte auch seine guten Seiten? Entgleisung des Carl H. Hahn

Hitler hatte auch seine guten Seiten?
Geschichtsrevisionismus bei den deutschen Eliten!
Ist das der Grund, weshalb volkswagen den Historiker Dr. Manfred Grieger gefeuert hat? Carl Hahn sen. wird als Held und Ehrenmann gepriesen, blitzblank geputzt und von seiner Mitverantwortung für Raubkrieg, Rüstungsproduktion und Zwangsarbeit freigesprochen. Als Direktor der damaligen Auto-Union, einem der Vorläufer von Audi, trägt er aber genau dafür Verantwortung. Als Mitglied im RDA (Vorläufer des VDA), hat Carl Hahn sen. an der Entwicklung hin zum KdF-Wagen seinen Anteil.
Es wäre tatsächlich Gras drüber gewachsen, würde es nicht in diesen Tagen in Wolfsburg wieder publiziert worden (siehe Ausschnitt Senioren-Journal). Und schlimm wird es dadurch, dass sein Sohn, der spätere VW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Carl.H. Hahn den Eindruck vermittelt, Hitler hätte ja auch „seine guten Seiten“ gehabt.
Dieses ein weiterer Beleg dafür, dass die Vergangenheit nicht vergeht, dass die Volks- und Betriebsgemeinschaftsideologie der Nazis bis in unsere heutige Zeit wirkt und dass die Großaktionäre von Volkswagen, der Porsche-Piëch-Clan keinen Spaß verstehen, wenn an die verbrecherischen Grundlagen ihres Milliardenvermögens erinnert wird.
Historyisunwritten!
Der aus Westdeutschland stammende Chemnitzer Prof. Rudolf Boch, einer der Autoren des Buches über Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei der #Volkswagen-Tochter Audi (Auto-Union):
„Bald nach der (staatlich geförderten und finanzierten) Gründung der Auto Union aus den Firmen DKW, Audi, Horch und der Automobilabteilung der Wanderer-Werke zog bekanntlich über Deutschland das Dritte Reich herauf. … Der Kriegsausbruch im Spätsommer 1939 kam der Auto Union un­gelegen. … Ab dem Spätfrühjahr 1940 wandte sich die Auto Union umständehal­ber mehr der Kriegsrüstung zu. … Mit ihrem KZ-Häftlings-Anteil bewegte sich die Auto Union aber durchaus noch im branchenüblichen Rahmen. Der vergleichbare Wert lag bei BMW bei 4,8 und bei Daimler-Benz bei 7,6 Prozent. Auch der Gesamtumfang des Zwangsar­beitskomplexes bei der Auto Union, der sich durch die Übernahmen tschechischer Firmen und den Einsatz rückverlagerter Justizstrafgefan­gener im letzten Kriegsjahr noch auf bis zu 45 Prozent erhöhte, blieb im Rahmen der deutschen Kraftfahrzeugbranche.“ Einer der Chefs der Auto-Union war Carl Hahn sen., der Vater des späteren VW-Vorstandsvorsitzenden Carl Hahn.

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